Reiten hilft Kindern mit Zerebralparese

Wir beschäftigen uns seit Jahren mit der Wissenschaft hinter dem Einsatz von Pferden in der körperlichen und psychischen Gesundheitstherapie. Und obwohl es nicht neu ist, werden immer mehr akademische und wissenschaftliche Studien veröffentlicht, die bestätigen, was die meisten von uns Pferdebesitzern und Pferdeliebhabern bereits wussten:dass Reiten therapeutisch ist. Die Vorteile der Nähe zu Pferden, Pflege und Reiten sind gut dokumentiert. Psychischen Erkrankungen wie PTSD wurde bei Tausenden von Personen geholfen, die sich der pferdegestützten Therapie (EAT) angeschlossen haben.

Eine neue Studie hat jedoch bestätigt, dass Reitpferde auch eine praktikable Behandlung für Patienten mit Zerebralparese (CP) sind. Die Forschung kam zu dem Schluss, dass Reitpferde die funktionelle Mobilität von Kindern verbessern können, die mit der neurologischen Erkrankung leben. CP ist eine Sammlung neurologischer Störungen, die das Gleichgewicht, die Bewegung und die Muskelkoordination beeinträchtigen, was zu ungewöhnlichen Gangarten und einer Unfähigkeit, die Körperhaltung beizubehalten, führen kann. Wege zu finden, diese Probleme auszugleichen, kann dazu beitragen, einem Kind eine höhere Lebensqualität zu geben.

Die Forscher kamen für diese gemeinsame Studie aus Korea und den USA. Das Team beobachtete vier Kinder mit CP während acht Physiotherapiesitzungen. An den Pferden und Kindern wurden Sensoren angebracht, um Bewegung, Beschleunigung und „Winkelgeschwindigkeit“ aufzuzeichnen. Die Wissenschaftler fanden heraus, dass die Daten von Pferden und Kindern im Laufe der Zeit synchronisiert wurden. Am Ende jeder Sitzung erhielten die Kinder außerdem Mobilitätstests, um die Verbesserung zu beurteilen.

„Wir haben festgestellt, dass die körperliche Interaktion zwischen den Kindern mit CP und den Pferden, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sich die Kinder an die Bewegung des Pferdes anpassen und umgekehrt, äußerst wichtig für eine erfolgreiche Rehabilitation ist“, erklärt Dr. Pilwon Hur, der die Studie von der Gwangju Institut für Wissenschaft und Technologie in Korea.

Angesichts der Tatsache, dass zwei von 1.000 Kindern weltweit von CP betroffen sind, ist der Nachweis einer Therapie, die diesen Kindern zugute kommt, eine bemerkenswerte Leistung. Dr. Hur hofft, dass die Studie anderen Forschern eine Grundlage für die weitere Forschung liefert.



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