Beunruhigt nur sehr wenige der rücksichtslosen Crew

Entsprechend der Sichel in unserem Van sahen wir eine andere in unserem Heck. Es schien aus abgelösten weißen Dämpfen gebildet zu sein, die auf- und abstiegen wie die Ausläufe der Wale; nur kamen und gingen sie nicht ganz; denn sie schwebten ständig, ohne endlich zu verschwinden. Bei diesem Anblick nivellierte Ahab sein Glas, drehte sich schnell in seinem Pivot-Loch und rief:„Dort oben und rigge Peitschen und Eimer, um die Segel zu benetzen; – Malaien, Sir, und hinter uns!“

Als ob sie zu lange hinter den Landzungen lauerten, bis die Pequod eigentlich die Meerenge hätte erreichen sollen, waren diese schurkischen Asiaten jetzt auf der Jagd, um ihre übervorsichtige Verzögerung auszugleichen. Aber als die schnelle Pequod mit einem frischen führenden Wind selbst in heißer Jagd war; wie sehr nett von diesen gelbbraunen Philanthropen, sie zu ihrer selbst gewählten Verfolgung zu beschleunigen, - bloße Reitpeitschen und Rudern für sie, das waren sie.

Wie mit Glas unterm Arm lief Ahab auf dem Deck auf und ab; in seiner Vorwärtsdrehung sah er die Monster, die er verfolgte, und in der nächsten die blutrünstigen Piraten, die ihn verfolgten; etwas so Phantasie wie das obige schien ihm zu gehören. Und als er auf die grünen Wände der Wasserschlucht blickte, in der das Schiff damals segelte, und dachte ihm, dass durch dieses Tor der Weg zu seiner Rache lag, und sah, wie er jetzt durch dieses gleiche Tor jagte und war verfolgt bis zu seinem tödlichen Ende; und nicht nur das, sondern eine Herde erbarmungsloser wilder Piraten und unmenschlicher atheistischer Teufel feuerten ihn höllisch mit ihren Flüchen an; als all diese Einbildungen durch sein Gehirn gegangen waren, war Ahabs Stirn hager und gerippt wie der schwarze Sandstrand danach eine stürmische Flut hat es zerfressen, ohne das feste Ding von seinem Platz reißen zu können.

Aber Gedanken wie diese beunruhigten nur wenige der rücksichtslosen Mannschaft; und als die Pequod, nachdem sie die Piraten stetig nach hinten fallen ließ, endlich am leuchtend grünen Kakadu-Punkt auf der Sumatra-Seite vorbeischoss und schließlich auf den breiten Gewässern dahinter auftauchte; dann schienen die Harpuniere mehr zu beklagen, dass die schnellen Wale das Schiff erobert hatten, als sich zu freuen, dass das Schiff so siegreich über die Malaien gewonnen hatte. Aber immer noch im Kielwasser der Wale, schienen sie endlich ihre Geschwindigkeit zu verringern; allmählich näherte sich das Schiff ihnen; und als der Wind nun nachließ, wurde die Nachricht an die Boote weitergegeben. Aber kaum erfuhr die Herde durch einen angeblich wunderbaren Instinkt des Pottwals von den drei Kielen, die hinter ihnen her waren – wenn auch noch eine Meile hinter ihnen –, da sammelten sie sich wieder und bildeten sich in engen Reihen und Bataillone, so dass ihre Ausläufe alle wie blitzende Reihen gestapelter Bajonette aussahen, bewegten sich mit verdoppelter Geschwindigkeit weiter.

Auf Hemden und Schubladen ausgezogen, sprangen wir auf die weiße Asche und waren nach mehrstündigem Ziehen fast geneigt, auf die Jagd zu verzichten, als ein allgemeiner, innehaltender Tumult unter den Walen ein belebendes Zeichen dafür war, dass sie nun endlich unter dem Einfluss der Wale standen diese seltsame Ratlosigkeit der trägen Unentschlossenheit, von der die Fischer, wenn sie sie bei dem Wal wahrnehmen, sagen, er sei verfressen. Die kompakten Kampfkolonnen, in denen sie bisher schnell und stetig geschwommen waren, wurden jetzt in eine maßlose Route zerlegt; und wie die Elefanten von König Porus in der indischen Schlacht mit Alexander schienen sie vor Bestürzung verrückt zu werden. In alle Richtungen, die sich in weiten, unregelmäßigen Kreisen ausbreiteten und ziellos hin und her schwammen, verrieten sie an ihren kurzen, dicken Spritzern deutlich ihre Ablenkung von Panik. Noch merkwürdiger bewiesen dies die ihrer Zahl, die gleichsam völlig gelähmt hilflos wie durchnässte, zerlegte Schiffe auf dem Meer trieben. Wären diese Leviathane nur eine Herde einfacher Schafe gewesen, die von drei wilden Wölfen über die Weide gejagt worden wären, hätten sie unmöglich eine solch übergroße Bestürzung zum Ausdruck bringen können. Aber diese gelegentliche Schüchternheit ist charakteristisch für fast alle Herdentiere. Obwohl sich die Löwenmähnenbüffel des Westens zu Zehntausenden zusammengeschlossen haben, sind sie vor einem einsamen Reiter geflohen. Bezeugt auch alle Menschen, wie sie, wenn sie im Schafstall einer Theatergrube zusammengetrieben werden, beim geringsten Feueralarm hektisch zu den Steckdosen eilen, sich drängen, trampeln, stauen und sich erbarmungslos gegenseitig zu sich stürzen Tod. Haltet euch daher am besten jedes Staunen über die seltsam galanten Wale vor uns zurück, denn es gibt keine Torheit der Tiere der Erde, die nicht vom Wahn der Menschen unendlich übertroffen wird.

Obwohl sich viele der Wale, wie gesagt, in heftiger Bewegung befanden, ist doch zu bemerken, dass die Herde als Ganzes weder vorrückte noch sich zurückzog, sondern kollektiv an einem Ort blieb. Wie in diesen Fällen üblich, trennten sich die Boote sofort, und jedes machte einen einsamen Wal am Rande der Untiefe. Nach ungefähr drei Minuten wurde Queequegs Harpune geschleudert; der geschlagene Fisch spritzte uns blendende Gischt ins Gesicht und rannte dann wie Licht mit uns davon, direkt auf das Herz der Herde zusteuernd. Obwohl eine solche Bewegung des Wals, die unter solchen Umständen getroffen wurde, in keiner Weise beispiellos ist; und wird tatsächlich fast immer mehr oder weniger vorweggenommen; dennoch stellt es eine der gefährlicheren Wechselfälle der Fischerei dar. Denn während das schnelle Monster dich immer tiefer in die hektische Untiefe zieht, verabschiedest du dich vom besonnenen Leben und existierst nur in einem wahnsinnigen Pochen.



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